Filmstill zu "Alle meine Mädchen"

DEFA-Produktionen

Mehr als vier Jahrzehnte Filmgeschichte: Zahlreiche Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme sowie Synchronisationen wurden in den DEFA-Studios produziert.

Der DEFA-Filmstock umfasst die gesamte Kinoproduktion der DDR-Filmstudios von 1946 bis zur Abwicklung 1992.

  •  DEFA-Studio für Spielfilme: 700 Spielfilme und 450 fiktionale Kurzfilme
  •  DEFA-Studio für Trickfilme: 950 Animationsfilme
  •  DEFA-Studio für Dokumentarfilme: 2.000 Dokumentarfilme und 2.500 Periodika (Wochenschauen etc.), darunter Dokumentarfilme, die im Auftrag des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten (MfAA) produziert wurden
  •  DEFA-Studio für Synchronisation: 6.700 deutschsprachige Synchronisationen ausländischer Filme
  • 200 nach 1990 meist mit anderen Firmen oder TV-Sendern co-produzierte Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilme
  • nicht veröffentlichte und Restmaterialien aus der DEFA-Produktion (z.B. Probeaufnahmen, nicht verwendete Einstellungen)
  • Werbematerialien, Fotos, Plakate, Drehbücher und ihre literarischen Vorstufen, Partituren, Schriftgut und Zulassungsunterlagen

Auf die Stiftung sind alle Rechte, soweit sie im Produktions- und Distributionsprozess entstanden sind, übergegangen. Das betrifft auch die zeitlich unbefristete Verwertung von ausländischen Filmen auf dem ehemaligen Territorium der DDR sofern dies in Lizenzverträgen des DEFA-Außenhandels mit ausländischen Vertragspartnern vereinbart war. Sämtliche Filme des Bestands sind auf dieser Website in einer  Datenbank erfasst. Die Filme werden durch die DEFA Distribution  (DVD, TV und online), PROGRESS  (Ausschnittsverwertung) und die Stiftung Deutsche Kinemathek  (Kinoverleih) ausgewertet.

In den DEFA-Studios realisierte Auftragsproduktionen für das Fernsehen der DDR und andere Auftraggeber sind in der Regel nicht Bestandteil des Filmstocks der DEFA-Stiftung. Filme, die im Auftrag für das Fernsehen der DDR entstanden, finden Sie beim Deutschen Rundfunkarchiv  (Potsdam-Babelsberg).

Erhaltung der DEFA-Filme

Die DDR, von der die Initiative zu der UNESCO-Empfehlung „For the Safeguarding and Preservation of Moving Images“ ausging, führte als eines von wenigen Ländern eine Abgabepflicht für Filme ein. Die Produktion der DEFA ist daher nahezu vollständig erhalten. Das Ausgangsmaterial zu DEFA-Filmen und eine Archivkopie lagerten im Staatlichen Filmarchiv der DDR. Als einzige Institution des Filmwesens der DDR wurde das Archiv bei der Wiedervereinigung von einer in den alten Bundesländern existierenden Einrichtung, dem Bundesarchiv , übernommen.

Das physische Eigentum am DEFA-Filmbestand, also das komplette Filmmaterial, liegt beim Bundesarchiv. Entsprechend des gesetzlichen Auftrags ist die Einrichtung zur dauerhaften Erhaltung des überwiegenden Teils der Hinterlassenschaft der DEFA verpflichtet. Die DEFA-Stiftung unterstützt das Bundesarchiv mit Stiftungsmitteln bei der Erhaltung der Filme und trägt die Kosten für die Herstellung qualitativ  hochwertiger Digitalisierungen von DEFA-Filmen, mit denen zusätzliche Sicherungsmaterialien für das Bundesarchiv entstehen.

Für die Verwertung des DEFA-Filmbestands durch die DEFA-Distribution, PROGRESS und die Deutsche Kinemathek werden seit einigen Jahren ausschließlich digitale Formate hergestellt.

Eine Kurzbiografie der DEFA: ALL UND ALLTAG (Outer Space and the Everyday) von Betina Kuntzsch

menu arrow-external arrow-internal camera tv print arrow-down arrow-left arrow-right arrow-top arrow-link sound display date facebook facebook-full range framing download filmrole cleaning Person retouching scan search audio cancel youtube instagram